Zeithygiene
ZEITHYGIENE
Leben im Rhythmus der Natur
Die Beachtung der Rhythmik der Natur spielt im Ayurveda eine herausragende Rolle. Wir sollen (wieder) lernen, auf unsere innere Uhr zu hören und dementsprechend zu handeln. Eine Harmonisierung der individuellen Rhythmen mit den von der Natur vorgegebenen führt zu mehr Gesundheit und Vitalität. Die drei Doshas Vata, Pitta und Kapha sind verbunden mit sämtlichen sich wiederholenden Naturrhythmen. Dass Sie sich in einer bestimmten Jahreszeit wohler fühlen, zu einer bestimmten Tageszeit konzentrierter sind oder manche Beschwerden zu einer bestimmten Tages- oder Jahreszeit verstärkt verspüren hängt mit der Auswirkung der tages- und jahreszeitlichen Rhythmen auf Ihre Doshas zusammen. Orientieren Sie sich wieder mehr an den biologischen Gegebenheiten und Sie lernen sozusagen ganz im Vorbeigehen, wie Sie Ihre bioenergetischen Kräfte positiv beeinflussen können.
Nutzen Sie die Tagesrhythmen
Jedem Dosha sind im Tagesverlauf je 2 x vier Stunden zugeordnet:
Kaphazeit: von 06:00 Uhr bis 10:00 Uhr und von 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Pittazeit: von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr und von 22:00 Uhr bis 02:00 Uhr
Vatazeit: von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr und von 02:00 Uhr bis 06:00 Uhr
Wenn wir Arbeits- und Ruhezeiten nach diesen Tageszyklen ausrichten können die Körperenergien optimal genutzt werden:
Das Aufstehen sollte unbedingt in die frühe Kaphazeit (6:00) mit ihren aufbauenden Energien fallen. Der Körper sammelt Kraft, um für die Geschehnisse des Tages gerüstet zu sein.
In der Pittaphase (ab 10:00) sind wir besonders leistungsfähig, aktiv und die Konzentrationsfähigkeit ist hoch. Gegen Mittag ist Agni, das Verdauungsfeuer am stärksten, daher sollte in dieser Zeit auch die Hauptmahlzeit des Tages eingenommen werden.
Gegen 14:00 geht die Pitta- in die Vataphase über. In dieser Zeit erledigt man am besten kreative Tätigkeiten und den Teil der Arbeit, der gute Kommunikation erfordert. Auch sportliche oder handwerkliche Tätigkeiten passen gut in diese Zeitspanne. Entspannungsphasen nicht vergessen!
Nun beginnt ab 18:00 der Zyklus mit Kapha wieder von vorne, allerdings haben die Regulationsmechanismen nun andere Aufgaben zu erfüllen. Kapha leitet die Ruhephase ein, weshalb wir in dieser Zeit nicht mehr übermäßig aktiv sein sollten. Agni lässt stark nach, als Abendessen eignen sich daher kleine und leichte Mahlzeiten. Gegen 22:00 sollten wir zu Bett gehen (im Ayurveda gibt es keine Nachtmenschen, da dies den natürlichen Rhythmen widerspricht).
Nach 22:00 kommen wir erneut in die Pitta-Phase. Das Pitta-Feuer wird nun aber nicht für Verdauungsvorgänge gebraucht, sondern für die Produktion von Körperwärme. Vata sorgt zwischen 2:00 und 6:00 für lebhafte Träume und für die Verarbeitung der Tagesereignisse.
Das Aufstehen sollte unbedingt in die frühe Kaphazeit (6:00) mit ihren aufbauenden Energien fallen. Der Körper sammelt Kraft, um für die Geschehnisse des Tages gerüstet zu sein.
In der Pittaphase (ab 10:00) sind wir besonders leistungsfähig, aktiv und die Konzentrationsfähigkeit ist hoch. Gegen Mittag ist Agni, das Verdauungsfeuer am stärksten, daher sollte in dieser Zeit auch die Hauptmahlzeit des Tages eingenommen werden.
Gegen 14:00 geht die Pitta- in die Vataphase über. In dieser Zeit erledigt man am besten kreative Tätigkeiten und den Teil der Arbeit, der gute Kommunikation erfordert. Auch sportliche oder handwerkliche Tätigkeiten passen gut in diese Zeitspanne. Entspannungsphasen nicht vergessen!
Nun beginnt ab 18:00 der Zyklus mit Kapha wieder von vorne, allerdings haben die Regulationsmechanismen nun andere Aufgaben zu erfüllen. Kapha leitet die Ruhephase ein, weshalb wir in dieser Zeit nicht mehr übermäßig aktiv sein sollten. Agni lässt stark nach, als Abendessen eignen sich daher kleine und leichte Mahlzeiten. Gegen 22:00 sollten wir zu Bett gehen (im Ayurveda gibt es keine Nachtmenschen, da dies den natürlichen Rhythmen widerspricht).
Nach 22:00 kommen wir erneut in die Pitta-Phase. Das Pitta-Feuer wird nun aber nicht für Verdauungsvorgänge gebraucht, sondern für die Produktion von Körperwärme. Vata sorgt zwischen 2:00 und 6:00 für lebhafte Träume und für die Verarbeitung der Tagesereignisse.
Nutzen Sie die Rhythmen des Jahres
Auch der Wechsel der Jahreszeiten beeinflusst unsere Doshas. Wetterfühligkeit ist ein deutliches Zeichen, dass die jeweilige Witterung deren charakteristischen Eigenschaften aktiviert.
Kaphazeit: Frühling (Mitte März bis Mitte Juni)
Pittazeit: Sommer und Frühherbst (Mitte Juni bis Mitte Oktober)
Vatazeit: Spätherbst und Winter (Mitte Oktober bis Mitte März)
Kaltes, windiges und trockenes Wetter verstärkt Vata und kann vermehrt zu Nervosität und allgemeinem Unwohlsein führen. Am besten hält sich der Vata-Typ in dieser Zeit in beheizten Räumen auf (gegen trockene Luft, die ebenfalls das Vata erhöht, eignet sich ein Luftbefeuchter).
Pitta-Typen fühlen sich bei heißem, schwülem Wetter nicht sehr wohl. Sie sollten sich während des Tages im Schatten oder in Innenräumen aufhalten und erst gegen Abend Spaziergänge in der Natur machen. Auch Aufenthalte am Wasser oder in Wäldern wirken regulierend auf das Pitta-Feuer.
Nasskaltes Wetter und Schnee erhöhen Kapha mit seinen Eigenschaften „kalt, feucht, langsam“. Viel Bewegung und Entschlackungsmaßnahmen helfen dabei, den Lebensrhythmus nicht noch mehr zu verlangsamen.
Beachten Sie die Rhythmen des Lebensalters
Wie dem Tag und den Jahreszeiten wird auch den verschiedenen Lebensabschnitten Vata, Pitta und Kapha zugeordnet:
Kaphazeit: die Lebensjahre bis zur Pubertät dienen dem Aufbau und Wachstum, dann beginnt Pitta zu steigen
Pittazeit: ab der Pubertät, besonders von 30 bis 60 geht es um die Umsetzung der erworbenen Fähigkeiten
Vatazeit: ab 60 Jahre verlagern sich die Aktivitäten auf die geistige Ebene
Ayurveda – ein Jahrtausende altes Anti-Aging Konzept
Sich auch im Alter jung und gesund zu fühlen ist das Hauptanliegen des Ayurveda. Wobei es nicht in erster Linie um das Erreichen eines hohen Lebensalters an sich geht (wobei auch das natürlich nicht ausgeschlossen ist) sondern vielmehr um die bestmögliche Lebensqualität. Wie wir alt werden haben wir zum Großteil selbst in der Hand. Jeder einzelne Gedanke, jedes Gefühl, jeder Glaubenssatz und jede Handlung oder unterlassene Handlung hat Auswirkungen auf unseren Alterungsprozess. Beachtet man die Grundregeln des Ayurveda, sind die Chancen auf ein glückliches, erfülltes Leben in Gesundheit bis ins hohe Alter keine Utopie.